So wird Dein MacBook (fast) wieder wie neu!

Kannst Du Dich an den Tag erinnern, an dem Du Dein MacBook zum ersten Mal gestartet hast? Wie es innert wenigen Sekunden nutzungsbereit war? Ohne nervige Programme, die nach jedem Neustart Deinen Bildschirm zukleistern? In diesem Beitrag wollen wir Dir dabei helfen, ein wenig von diesem Gefühl wieder zurückzugewinnen. Die Anleitungen basieren auf der neuesten Version von macOS (aktuell 10.14.5). Es kann also sein, dass es zu Abweichungen in älteren Versionen kommt.

Der Neustart, der eine halbe Ewigkeit dauert

Wenn Dein MacBook nach dem Einloggen viel zu lange braucht, bis es nutzungsbereit ist, dann wirst Du höchstwahrscheinlich einige Programme haben, die bei jedem Neustart Dein MacBook verlangsamen. Oft öffnen sich auch Programme, ohne dass ein Fenster erscheint. Diese sind dann meist oben rechts auf der Leiste zu finden. Um den ungewollten automatischen Start von gewissen Programmen zu verhindern, musst Du wie folgt vorgehen:

  • Gehe auf „Systemeinstellung“
  • Klicke auf „Benutzer & Gruppen“
  • Wechsle dann auf den Reiter „Anmeldeobjekte“

In der aufgeführten Liste findest Du dann die Objekte, die sich automatisch bei der Anmeldung öffnen. Dort sollten nur die Programme aufgelistet sein, die Du auch wirklich oft verwendest. Um ein Programm aus dieser Liste zu entfernen, musst Du es als erstes durch einen Klick auswählen und dann unten auf das „-“ drücken. Falls auf dem MacBook mehrere Benutzer vorhanden sind, muss dieser Vorgang bei allen Benutzern angewendet werden.

Es kann auch sein, dass nicht alle Programme in dieser Liste aufgelistet werden. Bei diesen Programmen muss man jeweils in deren Einstellung ausschalten, dass sie sich bei jedem Neustart resp. Anmeldung automatisch öffnen.

Sollte dieser Tipp bei deinem Computer nichts bewirkt haben, kannst du gerne für eine individuelle Beratung eine unserer Filialen besuchen.

Platz auf der Festplatte schaffen

Nach mehreren Jahren Benutzung sammeln sich verständlicherweise viele Dateien und Fotos auf einem MacBook. Doch benötigst Du auch wirklich alles davon? Wir zeigen Dir Möglichkeiten, wie Du Dein MacBook von seinem Datenberg befreien kannst.

1. Nicht mehr benötigte Daten löschen

Hier stellt macOS eine nützliche Darstellung zur Verfügung, mit der man gut sehen kann, was für Daten eigentlich den wertvollen Speicherplatz einnehmen.

Diese Darstellung findest Du wie folgt:

  • Oben links auf das „“-Zeichen klicken
  • „Über diesen Mac“ auswählen
  • Auf den Reiter „Festplatten“ wechseln
  • Auf „Verwalten …“ klicken

Ein weiteres Fenster mit der Speicherbelegung der Festplatte sollte sich öffnen. In diesem Fenster findest Du links eine Liste mit verschiedenen Kategorien von Daten. Der erste Punkt „Empfehlungen“ sollte Dir auf der rechten Seite des Fensters angezeigt werden. Wir empfehlen Dir als erstes diese Empfehlungen anzuschauen. Sobald Du alle Punkte durchgegangen bist, kannst Du mit den Kategorien auf der linken Seite weitermachen.

Unter jeder dieser Kategorien findest Du jeweils eine Liste, welche alle Dateien dieser Art beinhaltet, die sich auf Deinem MacBook befinden. Neben dem Dateiname wird auch der letzte Zugriff und die Grösse der Datei angezeigt. Somit siehst Du auf einem Blick, was für Urgesteine sich auf Deiner Festplatte befinden. Um eine ungewollte Datei zu löschen, wählst Du sie einfach aus und klickst unten rechts auf „Löschen …“.

2. Fotos, die sich über Jahre angesammelt haben

Eine Dateiart, die gerne viel Platz von der Festplatte einnimmt, sind Fotos. Die meisten Fotos werden geschossen, um einen wichtigen oder schönen Moment für die Zukunft festzuhalten. Auch wir trennen uns nur ungern von den digitalen Schnappschüssen. Doch wie kann man seine Fotos sicher aufbewahren, ohne dass die Festplatte dafür den Kopf hinhalten muss?

1. Fotos online speichern
Mit Google Fotos ermöglicht Dir Google, dass Du alle Deine Fotos online speichern kannst. Für Bilder mit bis zu 16MP oder Videos in maximal 1080p, bietet Dir Google kostenlos unlimitierten Speicherplatz an.

2. Externe Festplatte
Wenn Du auch offline auf Deine Fotos zugreifen möchtest, ist eine externe Festplatte die perfekte Lösung für Dich. Eine 1 TB Festplatte findest Du im Internet zu einem günstigen Preis.

Wichtig: Schütze Dein MacBook vor Datenverlust

Vorsicht ist besser als Nachsicht: Viel zu wenige Personen sichern ihre Daten. Doch Daten die man einmal verloren hat, kriegt man meist nur mit grossem Aufwand wieder zurück. Apple macht Datensicherung mit Time Machine zu einem Kinderspiel. Alles was Du dafür benötigst ist eine externe Festplatte oder eine TimeCapsule und ein wenig Geduld. Achte darauf, dass die externe Festplatte mehr Speicher als Dein Computer besitzt.

Wenn Dir ein gelegentliches Backup Deines MacBooks zu aufwändig ist, empfehlen wir Dir, dass Du zumindest Deine wichtigsten Daten auf einer Cloud sicherst. Falls Dir die 5 GB iCloud, welche von Apple kostenlos angeboten werden, zu wenig sind, können wir ein weiteres Produkt von Google empfehlen. Google Drive bietet Dir 15 GB kostenlos an und ist auf jeder Plattform verfügbar.

Damit Dein MacBook Dich auch noch für viele weitere Jahre begleiten kann, muss Du Dich auch gut um Dein Gerät kümmern. Dies mag zwar immer wieder ein paar Stunden in Anspruch nehmen, jedoch wirst Du dafür mit einem angenehmeren Benutzererlebnis belohnt. Wir hoffen, dass Dir unsere Tipps dabei helfen können, Deinem MacBook wieder ein wenig Schwung zu geben.

7 comments On So wird Dein MacBook (fast) wieder wie neu!

  • Danke viel Mals für die nützlichen Infos.

  • Ihr macht einen tollen Job, vielen Dank!

  • Ich danke auch für die Tipps! Beim Tipp, nicht mehr benötigte Daten von der Festplatte zu löschen, erschien jedoch ein Reiter nicht wie in der Angabe: èber diesen Mac – Festplatten – aber das „verwalten“ ist nirgends ??

    • Hallo Martin

      Vielen Dank für Deine Nachricht. Es freut uns, dass Dir unsere Tipps helfen können!
      Beim Reiter „Festplatten“ bis Du absolut richtig. Bei „Verwalten…“ handelt es sich jedoch nicht um einen Reiter, sondern um ein Feld (Siehe Bild).

      Bitte beachte, dass unsere Anleitung auf der neueste Version von macOS (aktuell macOS 10.14.5) basiert. Falls Du das Feld „Verwalten…“ nicht finden kannst, scheinst Du eine ältere Version von macOS zu besitzen. Die Möglichkeit die Festplatte auf diese Weise zu verwalten wurde erst mit macOS Sierra eingeführt.

      Die installierte Version von macOS Deines Macs findest Du unter „Über diesen Mac“.

      Ich hoffe, dass ich Dir damit weiterhelfen konnte.

      Nachhaltige Grüsse

      Axel

  • Mit Verlaub, aber die Empfehlung von Google ist nicht seriös. Es gibt einen Grund, warum diese Dienste kostenlos sind: Weil die Daten, die man Google so zur Verfügung stellt, vor allem die Metadaten, für Google viel wert sind. Man gibt seine Privatsphäre preis – bei WhatsApp ist es genau gleich. Diese Preisgabe sollte keinesfalls unterstützt werden. Für die Sicherung von Fotos wie auch des gesamten MacBook-Inhaltes empfiehlt sich ein NAS, z.B. von Synology. Die TimeMachine-Sicherung läuft darauf tadellos, man kann seine Fotosammlung verwalten und vieles mehr. Der Anschaffungspreis ist gering. Und alle Daten bleiben dort, wo sie hingehören: bei einem selbst.

    • Hallo Thomas

      Vielen Dank für Deine Nachricht.

      Natürlich ist Privatsphäre ein schützenswertes Gut, welches man nicht leichtfertig preisgeben sollte. Nichtsdestotrotz hat dies nichts mit mangelnder Seriosität zu tun, da jedes Unternehmen trotzdem die geltenden Datenschutzrichtlinien berücksichtigen muss.

      Wir teilen Deine Meinung, dass ein NAS ebenfalls eine sehr gute Alternative für die Datensicherung ist, jedoch soll jeder Person nach eigener Recherche frei überlassen sein, wie sie oder er die eigenen Daten aufbewahrt.

      Liebe Grüsse

      Axel von revendo

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